Coverrelease: „Myalig – gestohlene Leben“ von Laura Kier

Coverrelease: „Myalig – gestohlene Leben“ von Laura Kier

Nachdem wir mit dem 14. Band der Märchenspinnerei Rumpelstilzchen neu entdeckt haben, führt uns Laura Kier nun zu einem weltbekannten französischen Volksmärchen. Ihr Buch „Myalig – gestohlene Leben“ kleidet das Märchen „Die Schöne und das Biest“ in ein Steampunk-Gewand.

Cover Myalig - gestohlene Leben

Klappentext

Ein verlassener Weinberg.
Ein Luftschiff im Gewitter.
Ein verborgenes Labor.

Seit Jahren fordert die Krankheit Myalig unzählige Leben. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, werden ganze Dörfer ausgelöscht.
Auch Amanda wird beinahe Opfer der Säuberungen, obwohl sie die Krankheit überlebt hat. In der Hoffnung, Amanda könnte der Schlüssel zu einem Heilmittel sein, schickt Graf Levente von Sonnfried seinen Androiden, um sie zu retten. Doch wird sie bei Levente ankommen? Und ist sie wirklich der Schlüssel zur Heilung von Myalig?

Die Schöne und das Biest einmal anders.
In »Myalig – gestohlene Leben« lässt Laura Kier Weinreben in karger Erde wachsen und treibt Zahnräder mit Sonnenenergie an. Das französische Volksmärchen im Steampunk-Setting wird zu einer düsteren Geschichte über Vertrauen, Ausgrenzung und den Kampf um Menschlichkeit.

15. Band der Märchenspinnerei.

 

Eine Adaption mit Hindernissen

Ich liebe Märchen. Ich wollte unbedingt zur Märchenspinnerei. Und ich stürzte mich direkt auf die Anthologie. Doch dann stand ich da. Eine Märchenadaption zu schreiben, bedeutet, sich an eine Vorlage zu halten, einen groben Plot zu haben und damit einem bekannten Werk neues Leben einzuhauchen. Nur wie?
Ich bin Bauchschreiber und deshalb sind Plotpläne für mich nur sehr vage, wenn überhaupt vorhanden. Meistens entwickelt sich alles beim Schreiben und das macht mir richtig Spaß. Für eine Märchenadaption ging das nicht. Schließlich soll das ursprüngliche Märchen durchschimmern und da heißt es: ich brauche einen Plan.

Nun, ich habe es geschafft. Die 4. Version von „Die Schöne und das Biest“ wurde endlich zu meiner Märchenadaption für die Märchenspinnerei.

Und die anderen?
Ich wäre nicht ich, wenn ich meine Ideen in den Papierkorb werfen würde. Verloren ist keine:

  • Version 1 wurde zu meinem Debüt-Roman „Perfektion – Die Veränderten“ (von „Die Schöne und das Biest“ ist nicht mehr viel erkennbar).
  • Version 2 liegt in meinem Backlog und kann noch zu einem Roman werden (mal sehen wann).
  • Version 3 wurde in unserer Märchenspinnerei-Anthologie „Es war einmal … ganz anders“ als „Das Herz der Rosen“ veröffentlicht.

Jetzt bin ich aber doch sehr gespannt, wie euch meine 4. Version gefällt. Weil …

 

Myalig ist mehr als nur ein Märchen …

Myalig. Für viele mag der Name ungewohnt sein. Und dann auch noch eine Seuche? Ja. Wir in der Märchenspinnerei wollen alte Märchen in einem neuen Gewand wiederbeleben und dabei Probleme unserer heutigen Zeit aufgreifen. Mit Myalig möchte ich das Bewusstsein für unsichtbare Krankheiten schärfen. Ich selbst bin chronisch krank und erlebe, wie es Bekannten und sogar Freunden schwerfällt, mit mir umzugehen. Ausgrenzung oder sogar Säuberungen wie in Myalig sind kein Weg. Menschlichkeit, miteinander reden und gemeinsam daran glauben, dass es immer irgendwo ein Licht der Hoffnung gibt, dafür stehen mein Buch und ich.

Aber was ist nun Myalig? Nun, Myalig existiert nicht. Allerdings habe ich meine Seuche an eine reale Krankheit angelehnt: Myalgic Encephalomyelitis (ME) oder auch bekannt als Chronic Fatigue Syndrome (CFS) – keine Angst, auch wenn die Symptome ähnlich sind, CFS ist nicht ansteckend. Mir ging es in meinem Roman nicht darum, die Symptomatik oder das Leben mit der Symptomatik in den Vordergrund zu stellen, sondern die zum Teil hilflose Suche nach einem Heilmittel. In Märchen können wir durch gute Feen oder ein wenig Magie alles schaffen, was wir uns wünschen, doch was ist mit der Realität? Dort können wir, auch wenn es kein Heilmittel gibt, zumindest gemeinsam dafür sorgen, dass wir hoffen können. Und genau deshalb habe ich Myalig geschrieben. Als Lichtbringer.

Alleine hätte ich das aber niemals geschafft. Ich wurde auf meinem Weg zu Myalig von wundervollen Menschen begleitet. Aus der Märchenspinnerei (allen voran Eva-Maria Obermann und Sylvia Rieß), aber auch von meiner Familie (danke, Maren für deine hilfreichen Kommentare und danke, Mama, dass du Myalig mittlerweile 4x gelesen hast!) und meinen Freunden (Franzi, Sarah und Steffi, ohne euch hätte ich Lektorat, Korrektorat und Cover nicht rechtzeitig hinbekommen – danke!).

Ein wenig mehr zur Entstehung vom Cover verrate ich in meinem Blog: Die Cover-Entstehung: Myalig – gestohlene Leben

Jetzt freue ich mich vor allem auf den 13. November, wenn „Myalig – gestohlene Leben“ endlich erscheint!

Alles Liebe
Eure Laura

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